[EN/DE] What makes a good Gladius card?// Was macht eine gute Gladius Karte aus?

In diesem Post möchte ich mich der Frage widmen, warum manche Gladius Karten prinzipiell besser funktionieren als andere, welche dies sind und warum es sich lohnt, Decks um Gladius Karten herum zu bauen.
Da man nur eine Gladius Karte pro Match einsetzen kann, will daher wohl überlegt sein, welche man sich mit ins Team holt. Ich kommentiere das ganze aus der Sicht eines Spielers der niedrigeren Ligen, das heißt ich beziehe mich auf die niedrigeren level der Gladius Karten, nicht die gemaxxten Versionen. Ich glaube auch, dass die meisten Spieler diese Karten (noch) eher auf einem niedrigen Niveau besitzen.

Zunächst einmal: Was macht die Gladius Karten so besonders?

Natürlich ist es die Bloodlust Fähigkeit, welche alle diese Karten gemeinsam haben und welche nach einer Tötung Leben, Angriff, Geschwindigkeit und (falls vorhanden) Rüstung der Karte um 1 erhöht.

Das bedeutet, dass Gladius Karten ziemlich leicht snowballen können, mit anderen Worten immer stärker werden und sich dabei hochheilen, bis sie schließlich jeden Gegner one-hitten und das Match im Alleingang gewinnen können.
Damit das passieren kann, muss der Gladiator aber erst einmal einen Kill landen. Ohne Kill kein Bloodlust und ohne Bloodlust kein Snowballen.

Wir wollen uns daher anschauen, welche Stats eine gute Gladius Karte haben sollte, welche Fähigkeiten von Vorteil sind und wie das restliche Team aufgebaut sein sollte.

1. Stats

Zunächst einmal sollte eine Gladius Karte nicht sofort sterben. Wenig Leben ist daher unvorteilhaft, aber auch kein Ausschlusskriterium, sie kann es ja durch Bloodlust eventuell aufbauen.
Wenig Geschwindigkeit ist schon eher ein Problem, denn der Gladiator soll seinen Todesstoß möglichst treffen und nicht verfehlen, allerdings ist eine moderate Geschwindigkeit meist in Ordnung.
Rüstung ist definitiv vorteilhaft, da sich die Rüstung wie gesagt mit jedem Kill ebenfalls um 1 erhöht, es ist aber auch nicht das wichtigste Attribut.
Ein hoher Schaden ist gut, doch das, worauf es wirklich ankommt, ist die Art des Schadens.

Am besten ist Magieschaden, denn Magie Attacken können von jeder Position aus angreifen, ignorieren Rüstung und treffen immer (außer bei Phase).

Danach kommt Nahkampfschaden, wenn auch nur in Verbindung mit einer Fähigkeit, die den Gladiator auch von den hinteren Rängen aus angreifen lässt. Dann kann nämlich auch dieser im späteren Verlauf des Spiels an der Frontposition noch angreifen. Zum Glück sind solche Fähigkeiten bei Nahkämpfern recht häufig und hebt sie deshalb grundsätzlich von den Schützen ab.

Schützen sind grundsätzlich schlechter als die anderen beiden, da sie nicht mehr angreifen können, sobald sie vorne stehen (es sei denn, sie besitzen close range). Nichts ist schlimmer, als ein Gladiator mit x Bloodlust kills, der nicht mehr angreifen kann.

Am schlechtesten sind selbstverständlich Gladius Karten ganz ohne Angriff, denn sie kriegen höchstens mithilfe von Mylor Crowling oder Owster Rotwell irgendwie einen Kill, aber selbst das ist sehr unwahrscheinlich.

Gladiatoren mit zwei Arten von Angriffen hingegen sind besonders stark, schon allein weil sie so 2mal hintereinander in einer Runde angreifen können.

2. Fähigkeiten

Als nächstes kommen die Fähigkeiten, welche die Gladiatoren wirklich stark machen. Eine Gladius Karte soll Kills kriegen, sonst schöpft sie ihr Potenzial nicht richtig aus. Daher sind all die Fähigkeiten gut geeignet, die ihr helfen, diese Kills zu bekommen.

Als erstes fällt einem hier Opportunity ein, die gerade dafür sorgt, dass der Gladiator den Gegner mit dem geringsten Leben angreift.

Sneak und Snipe sind beides Fähigkeiten, die ebenfalls gut sind, denn hier wird schon einmal nicht der Tank zuerst ins Visier genommen, sondern potenziell schwächere Gegner in den hinteren Reihen.

Double Strike und Blast sind extrem gute Fähigkeiten, welche die Chance deutlich erhöhen, den tödlichen Hit zu landen.

Andere Fähigkeiten wie Reach, Heal oder Shield sind okay, haben aber nicht dieselbe Synergie zu Bloodlust. Sie können auch funktionieren, die anderen funktionieren unterm Strich aber besser.

3. Restliches Team

Das restliche Team kann eine sehr wichtige Rolle einnehmen, um die Gladius Karte wirklich aufblühen zu lassen.
Natürlich kann man einfach alles so spielen wie immer und einfach einen guten Gladiator dazu packen. Das funktioniert in den meisten Fällen auch gut genug.
Man kann aber auch dafür sorgen, dass die anderen Karten den Gladiator

a) beschützen

und ihm vor allem

b) nicht die Kills wegnehmen.

Am besten stellt man daher zunächst mal einen Tank nach vorne, welcher dem Gladiator Zeit gibt, ein paar Angriffe zu machen. Genauso sollte man versuchen, jemanden dahinter zu platzieren, um ihn vor Sneak Angriffen zu schützen. Ist die Gladius Karte ein Magier oder Schütze, sollte man in Betracht ziehen, auch noch eine Karte an die vordere Snipe Position zu stellen.
All das hängt natürlich vom verfügbaren Mana ab.

Außerdem sollte man möglichst dafür sorgen, dass der Gladiator der EINZIGE ist, welcher ein bestimmtes Ziel anvisiert. Es ist nicht unbedingt ratsam, einem Sneak Gladiator zwei weitere Sneak Karten ins Team zu stellen, denn dann hängt es nur noch vom Zufall ab, wer von ihnen den Kill erhält. Dasselbe gilt für Snipe oder Opportunity.

Es gibt natürlich immer wieder Situationen, in denen es genau auskommt, wenn man einfach alle wild angreifen lässt, aber auf viele Matches verteilt erhöhen solche Strategien die Erfolsquote.

In Matches mit sehr wenig Mana kann es natürlich sinnvoller sein, einfach einen dicken Gladius Tank nach vorne zu stellen, weil es ansonsten einfach nicht ausreichen würde, viel drum herum zu bauen.

In Battles mit sehr viel Mana erscheint es mir auch vertretbar, einen Schützen mit sehr viel Angriff zu nehmen. Trotzdem präferiere ich Gladiatoren, die auch vorne angreifen können.

4. Konkrete Beispiele

Ich will zum Schluss noch einige Karten konkret nennen, um zu verdeutlichen, welche ich für gut halte und welche nicht:

Krash Wanderford, Alfredo, Hugo Strongsword und Ajax Lightfoot sind beispielsweise keine guten Gladius Karten.

Orella Abadon und Betrol Gobson sind okay.

Isgald Vorst und Captain Katie sind gute bzw. sehr gute Karten.

Katrelba Gobson und Flagulon Reine sind verdammt gute Gladius Karten.

Die legendären Karten sind natürlich aber auch schwer zu kriegen, da die Gladius Karten in Packs gezogen werden und diese Packs erstmal erspielt werden müssen.

Welches ist euere Lieblings Gladius Karte? Bevorzugt ihr ganz andere Strategien? Schreibt mir gern eure Gedanken zum Thema in die Kommentare. 🙂